
Lernprobleme und Lernstörungen
Warum hat mein Kind Probleme beim Lernen?
Bei vielen Kinder werden heute Verhaltensauffälligkeiten und/oder Entwicklungsstörungen vermutet. Werden diese nicht abgeklärt und bei entsprechender Diagnose nicht behandelt, werden sie diese Kinder durch ihre gesamte Schulzeit begleiten. Wie ist das zu erklären? Ist die Kita schuld? Haben Sie als Eltern schuld? Oder sogar die Schulen? Der „schwarze Peter“ wird gerne von einem zum anderen gereicht. Das Wort „Entwicklungsstörung“ klingt in den Ohren von Eltern erst einmal Angst erzeugend und verursacht Schuldgefühle. Doch es geht nicht um Schuld. Die Ursachen für Schwierigkeiten beim Erlernen der Zahlenzusammenhänge oder beim Lesen und/oder Schreiben sind vielfältig. Unter dem Begriff „Entwicklungsstörungen“ finden sich auch Kinder mit anderen Verhaltensauffälligkeiten, wie z. Bsp. ADS bzw. ADHS und allgemeine Lernstörungen.
Was ist eine Lernstörung?
Die Ursachen von Lern- und Verhaltensstörungen sind vielfältig und in der Regel durch mehrere Faktoren bedingt. Sie treten oft gemeinsam auf und beeinflussen sich gegenseitig. Eine Lernstörung fällt manchmal bereits in der Kita auf, oft jedoch erst in der Grundschule. Die betroffenen Kinder leiden häufig noch unter weiteren Problemen, bevor die Lernstörung oder auch Teilleistungsstörung offensichtlich wird – zum Beispiel im emotional- motivationalen und kognitiven Bereich. So kann von einer Lernstörung gesprochen werden, wenn die Lernprobleme über einen längeren Zeitraum bestehen und nicht auf mangelnde Motivation, körperliche Defizite, verzögerte Entwicklung oder schlechten Unterricht zurückzuführen sind. Meistens bezieht sich die Lernstörung auf ein Einzelfach. In den anderen Schulfächern werden durchschnittliche Leistungen erbacht. Daher spricht man auch oft von Teilleistungsstörungen.
Vorgehensweise
Nach umfangreichen Tests, durchgeführt vom schulpsychologischen Dienst und von qualifizierten Lehrern in der Schule, wird ein Förderplan für Ihr Kind entwickelt. Um Ihrem Kinde mit einer Lernstörung Hilfestellung zu geben, müssen mehrere Bereiche parallel gefördert werden. Der Stoff wird extrem kleinschrittig vermittelt. Der kognitive und emotional-motivationalen Bereich muss gestärkt werden und Spaß und Spiel und Bewegung dürfen auch nicht zu kurz kommen. Weil wir jedes Kind als individuelle Persönlichkeit sehen, wird das Förderprogramm und die Interventionen jedem einzelnen Kind angepasst sein. Wird die Entwicklung einer Lern- und Leistungsstörung frühzeitig erkannt, können die aufgetretenen Schwierigkeiten häufig durch professionelle Hilfe und eine geeignete, individuell abgestimmte Förderung kompensiert werden.
Lerntherapie ist keine Nachhilfe. Während Nachhilfe sich zum Schliessen der entstandenen Wissenslücken eignet, schafft eine individuelle lerntherapeutische Förderung grundlegende Voraussetzungen (inhaltlich wie auch psychisch) für einen Neuanfang beim Lernen.
Lerntherapie für Erwachsene
Auch im Erwachsenenbereich bietet Ihnen Lerntherapie die Anregungen zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, Strukturierung Ihres Arbeitsalltags sowie auch Steigerung der Motivation und des Selbstwertgefühls. Bei Interesse vereinbaren Sie ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Aufzeigen der lerntherapeutischen Möglichkeiten. Gerne helfe ich Ihnen und Ihrem Kind, denn jeder Mensch hat Bedürfnis und Recht, seinen eigenen Weg zu finden, manchmal auch mit professioneller Unterstützung. Hinweis: Lerntherapie findet außerhalb der Heilkunde statt und ersetzt nicht den Besuch eines Arztes oder Psychotherapeuten.